Zecken ticken anders - Du musst sie überlisten!

Ein Interview von Sammy Christ und Claudia Himmert zur kommenden Zecken Saison.

Sammy: Claudia, aus aktuellem Anlass hast du dich näher und sehr intensiv mit dem Schutz gegen Zecken befasst – was ist dabei herausgekommen?

 

Keine ZeckenClaudia: Der aktuelle Anlass war, dass mein Labrador Garvin seit nun mehr fast 3 Jahren immer wieder massive Leistungseinbrüche hat – nicht nur im Training. Manchmal humpelt er links vorne, dann wieder rechts hinten und manchmal eben gar nicht – genaugenommen kann man nie sagen wie es ihm gerade geht. Und dazu brauchte es gar kein Training – das war auch ein Problem im Alltag. Vor einem halben Jahr hieß dann die Diagnose: Borreliose. Er hätte einen alten Borreliose Stamm und der könnte sich fest in seinem Körper eingelagert haben. Borreliose kann - was so einfach klingt – den gesamten Körper des Tieres durch die Borrelien angreifen – Innere Organe genauso wie Muskeln, Gelenke etc.

Sammy: Wie verläuft die Krankheit?

Claudia: Erstmal ist wichtig zu wissen (oder es gibt auch eine gute Nachricht) - nicht jeder Hund, der Borrelien aufweist, hat automatisch auch Borreliose. Heute weiß man: der eine packt das, der andere nicht – da bricht die Krankheit dann aus. Aber am meisten hat mich die Nachricht entsetzt, dass diese Krankheit alles angreifen kann: Herz, Niere, Leber... Milz... alles.“ Da wurde mir bewusst, wie wenig ich doch über diese Kranheit weiß. Bis zu diesem Tag war Borelliose nur eine Krankheit vor der es sich lohnte zu schützen... irgendwie.

Sammy: ... und diesem „Irgendwie“ bist du nachgegangen?

Claudia: Genau so ist es. Ich meine, jeder kennt die „chemischen Keulen“ - so sagen viele dazu. Das eine Übel in dem Wortspiel erklärt das Andere. Will ich meinen Hund vor Zecken schützen, tut es ein Spot on, ein Spot On-Halsband, eine Tablette ... aber der Gedanke ist falsch. Zecken ticken anders. Ich sage heute: nicht umsonst heißt die Zecke im amerikanischen Tick!

Und eines vorab: Mir geht es hier nicht darum, ob du ein „Spot on“ nimmst oder mit einer Bernsteinkette um den Hals den Hund nach draußen lässt – am Ende dieses Artikels weißt du soviel mehr darüber „wie du richtig gut vor Zecken schützen kannst“ – der Rest ist dann deine Entscheidung.

Sammy: Das heißt, es gibt mehr Möglichkeiten sich zu schützen?

Claudia: Hm, ich würde nicht nur sagen „mehr“ - sondern es gibt eine richtige für dich und deinen Hund. Aber lass mich erklären wie so eine Zecke tickt. Eine Zecke wartet, bis jemand vorbeikommt und sie abstreift, oder sie sich fallenlassen kann. Das tut sie lieber bei hellen Sachen – Studien mit Leinentüchern haben gezeigt, dass weiße Leinentücher mehr Zecken erfasst haben als schwarze.

Weitere Faktoren für Zecken sind eine bevorzugte Fellstruktur, Geruch, Körpertemperatur und die Geschwindigkeit, mit der der Hund vorbeikommt und natürlich seine Fellfarbe. Ein Hund, der viele Zecken auf sich zieht, hat wahrscheinlich für die Zecke mehrere Highlight-Komponenten zu bieten:  ideale Körpertemperatur, idealer Geruch, Farbe, Fellstruktur etc...

Das heißt, an diesen Faktoren gilt es zu arbeiten. Gut, die Fellfarbe hm... die bleibt,Körpertemperatur wahrscheinlich auch, aber am Geruch und der Fellstruktur können wir einiges
verändern OHNE DABEI DEM HUND ZU SCHADEN. Und das ist ja der mega Gedanke dabei, denn: Jede chemische Keule hat auch Nachteile. Aber wie eingangs gesagt will ich nicht gegen die Chemie wettern, sondern aufklären was dazu als Kombi möglich ist. Denn eines ist Stand der Dinge: Nur Chemie reicht nicht mehr – die Zecke hat sich weiterentwickelt und die diversen anderen Krankheitsüberträger auch.

Sammy: Was empfiehlst du uns also?

Claudia: Meine zusammengestellte Liste – sie beinhaltet chemische genauso wie natürliche Produkte – werden wir zum Judgementday auf unserem „Gegen Zecken Stand“ auslegen - wir werden Produkte zum Testen vor Ort haben UND auch zu kaufen... Nach dem Judgementday wird die BZG die Liste online auf die Hp stellen – dann kann jeder darauf zugreifen, überlegen und entscheiden.

Ich habe unsere Hunde als Testhunde hergenommen. Jeder Hund wurde und wird anders behandelt. Zwei Hunde haben keine chemischen Keulen (beide Hunde haben Allergien) und ich wollte es bei diesen Hunden erst ohne Chemie versuchen. Zwei Hunde schon - jedoch mit Zusatzmitteln - da ich ein beißen der Zecke von vornherein vermeiden möchte. Am besten sie kommt erst gar nicht auf den Hund - das war und ist mein Ziel. Das Ergebnis ist schon wahnsinn.Ich meine wir sind viel mit Freunden, die auch Hunde haben, in den selben Gebieten unterwegs – und ich bin happy, dass auf meinen Hunden keine oder mal eine Zecke landet, während auf den anderen Hunden fleißig abgezupft werden muss....

Für mich bedeutet das: da geht noch was und zwar in Richtung guter Zeckenschutz!

Ich hoffe, dass meine Liste vielen helfen wird und so kein Hund mehr an Borreliose erkrankt. In diesem Sinne ...

 

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